Nach dem altbewährten Motto der Gastronomie "Hier kocht der Chef noch selbst!" verarbeiten wir nur frische, vornehmlich regionale, aber stets saisonale Produkte. Alle Speisen werden mit Sorgfalt und Liebe für Sie persönlich zubereitet, individuelle Wünsche immer berücksichtigt. Für Ihren Gastgeber ist der Name der Familie Fütterer gleichermaßen Programm, Verpflichtung und ständige Herausforderung.
Während der Vegetationsperiode landen sogar Obst, Gemüse und Kräuter aus dem Garten und dem eigenen, kleinen Gewächshaus sonnengereift, selbst kultiviert und verarbeitet direkt auf dem Tisch. Sie bilden die Basis des Geschmacks unserer Gerichte, die konsequent hausgemacht und ohne den Einsatz irgendwelcher Geschmacksverstärker hergestellt werden. Das Verwenden vorgefertigter Lebensmittel ist ein absolutes Tabu. Alle Fonds, Brühen, Suppen und Soßen, Dips, Marinaden und Salate werden ausnahmslos in der Küche im zweiten Obergeschoss in handwerklich traditioneller Weise tagesfrisch zubereitet.
Wir stellen uns der Aufgabe, die Kultur des Essens und Trinkens zu pflegen und lebendig zu halten. Der Genuss steht im Mittelpunkt und gerade deshalb umschmeichelt im Ausschank nicht nur im "Versorgungskeller" am Feierabend frisch gezapftes, niedersächsisches Premium Pils eine durstige Kehle. Fragen Sie zu jeder Zeit auch nach einem belebenden Tropfen aus dem gut sortierten Weinkeller. Als Hüter und Bewahrer der norddeutschen Küche bietet Ihnen Ihr Gastgeber obendrein die Möglichkeit, spezielle, kulinarische Wochenenden in unserer "Kleinen Kochschule" zu erleben.
(Burj al Arab, Dezember 2012)
Grillsaison vom 1. Mai bis 3. Oktober
Während der schönen Tage und lauen Abende des Sommers stellen wir Hausgästen gern unsere Außenanlage zur Verfügung!
Lassen Sie sich von Ihrem Gastgeber verwöhnen und bedienen. Wir bieten erstklassigen Service, bestes Grillgut, frische Salate, hausgebackenes Brot und gekühlte Getränke nach jeweiliger Absprache. Sie können in der Saison komplette Arrangements im Voraus buchen. Preise bleiben stets frei und richten sich nach Art und Umfang der jeweiligen Aufgabenstellung und Anzahl der teilnehmenden Personen.
Wie kommen wir zum perfekten Grillgenuss? Zum Start in eine neue Grillsaison bereiten wir rechtzeitig ein wunderbares Kräuter-Würz-Öl vor und lassen es an einem dunklen und kühlen Ort, bestens geeignet ist ein unbeheizter Kellerraum, während eines Zeitraums von mindestens drei bis vier Wochen "reifen". Zwingen uns warme Temperaturen und Sonnenschein vom Sessel an der Heizung ins Freie, hat es seinen großen Auftritt. Wenn bei der Herstellung und der sukzessiven Verwendung sauber gearbeitet wird, hält sich das Würz-Öl bei stetigem Anstieg des Aromas womöglich monatelang und kann restlos aufgebraucht werden.
Rezept für 1,5 l Knoblauch-Kräuter-Öl
Zutatenliste | |
8 - 12 | frische, große Knoblauchzehen regionaler Herkunft, keine Importware aus Fernost! |
1,4 l | kaltgepresstes Olivenöl, extra vergine Ihrer Wahl |
ca. 50 | schwarze Pfefferkörner |
1 El. | Senfkörner |
1 | getrocknete oder frische Chilischote, Größe und Schärfegrad nach jeweiliger Vorliebe, ggbfls. mehr |
1 | Zweig frischen Rosmarins (nicht zu groß!) |
2 | Zweige frischer Petersilie und frischen Dills nach Wunsch |
10 | Zweige frischen Thymians |
2 | frische Lorbeerblätter |
10 - 12 | zerdrückte Wacholderbeeren |
0 | KEIN SALZ !! |
Unsere Getränkeempfehlung für die Grillsaison: "Die Poncha!"
Diese Empfehlung hat nun rein gar nichts mit Regionalität oder typisch ostfälisch-südniedersächsischer Tradition gemein. "...passt also eigentlich nicht in unser Konzept!" Aber keine Regel ohne Ausnahme und nicht immer muss ausschließlich frisches Pils beim Grillen gereicht werden: Uns geht es bei dem nachfolgenden Rezept nur um dessen sensationellen Erfrischungsfaktor und die herrlich gelbe Farbe des Getränks, die förmlich die frühjährlich und sommerliche Sonne ins Glas zwingen! Diesen Aperitif müssen Sie einfach probieren!
Die Poncha ist das Nationalgetränk der Madeirer, also eine durch und durch portugisische Spezialität. Natürlich schmecken Früchte und Honig auf einer Insel im Atlantik anders als diejenigen, die wir hier im Handel bekommen können. Und auch der "Branca", ein hochprozentiger, bodenständiger "Schnaps" aus echtem, madeirischen Zuckerrohr destilliert, darf gar nicht entsprechend der Richtlinien der Europäischen Union nach Deutschland exportiert werden. Wir sind hier also komplett abgeschnitten von den eigentlich notwendigen Bezugsquellen. Sogar der typische Holzquirl zum Vermengen aller Zutaten muss nicht sein. Nehmen Sie einfach die besten Zutaten, die Sie bekommen können, einen handelsüblichen Quirl aus Edelstahl und "´ran ans Werk!" Pressen Sie die Früchte gewissenhaft aus und achten Sie darauf, möglichst viel Fruchtfleisch zu erhalten. Füllen Sie die Säfte in einen ausreichend großen Glaskrug mit breiter Öffnung und Henkelgriff. Geben Sie den flüssigen Honig hinein. Dann heißt es: "Verquirlen, was das Zeug hält!", denn der Honig soll sich in den Säften komplett auflösen. Anschließend geben Sie sukzessive den Zuckerrohrschnaps dazu und das Quirlen beginnt von Neuem. Experimentieren Sie solange und sooft, bis Sie die "richtige" Menge an Aguardente de cana beigegeben haben, um Ihren persönlichen Geschmack zu treffen. Verschließen Sie den Glaskrug mit Klarsicht- oder Alufolie und stellen ihn während mehrerer Stunden in ein Kühlgerät, um den Krug samt Inhalt so richtig "durch zu kühlen". Das muss sein, denn die Poncha wird stets sehr kalt getrunken und lässt sich prima schon am Vortag des Vergnügens vorbereiten. Servieren Sie die Poncha, nachdem Sie nochmals kräftig gequirlt haben, in ebenfalls im Kühlschrank gekühlten Aperitif-Gläsern direkt aus dem Krug beim Stehkonvent am Grill. Die Präsentation ist dann perfekt gelungen (siehe Foto) und der Geschmack am Besten, wenn sich im Glas der weiße Schaum vom Quirlen oben verschließend auf dem fruchtigen Inhalt auftürmt.
Zutatenliste | |
2 Teile | frisch gepresster Orangensaft mit Fruchtfleisch |
1 Teil | frisch gepresster Zitronensaft mit Fruchtfleisch |
2 Teile | relativ geschmacksneutraler, schön flüssiger Honig |
2 Teile | Aguardente de cana (portugisischer Zuckerrohrschnaps), ersatzweise höchstprozentiger Cachaça (bitte keinen billigen Fusel!) |
Beispiel einer "Hausordnung" während der Biergarten-Saison!
(Bahia Meloneras, Gran Canaria, Februar 2015)
"Die Wurst"
Unsere hauseigenen Wurstkreationen entstehen in unserer Küche im zweiten Obergeschoss auf traditionelle Weise in reiner Handarbeit. Die Qualität und Frische der ausgewählten Zutaten, eine perfekte Harmonie von Rezeptur, das Spiel der Aromen und letztendlich viel Liebe, die in solch herausragenden Produkten zweifelsfrei übergehen muss, garantieren ungeahnte Geschmackserlebnisse! Die Hildesheimer Bördelandschaft ist eine Region mit zahlreichen Schweinezucht- und Mastbetrieben. Deshalb kommt in unsere Wurst ausschließlich Schweinefleisch aus lokaler Aufzucht und Schlachtung.
"Die Mettwurst"
"Die Mettwurst" ist eine luftgetrocknete, typisch regionale Spezialität nach untereichsfelder Art, deren Original-Rezeptur meines Urgroßvaters über Generationen hinweg bewahrt werden konnte. "Die Mettwurst" wird durch das Hinzufügen von Pökelsalz haltbar und reift mehrere Wochen in unserem stets durchlüfteten Wurste-Keller der vollkommenen Vollendung entgegen. Die geheime Gewürzmischung verleiht ihr ein unverwechselbares Aroma, nämlich genau das, was wir Ostfalen lieben und schätzen. Wir machen "Die Mettwurst" im November jeden Jahres, trocknen einige Exemplare bis ins nächste Frühjahr hinein weiter, um dann, im Hauchschnitt dargereicht, die sich stetig fortschreitend verdichtende Würze und Konsistenz noch einmal voll auszukosten.
Zutaten: Schweinefleisch, Schweinedarm, Pökelsalz, trockene Gewürze (keine Pfefferkörner), Wolfung: 8 mm, Rohgewicht: 650 g.
"Die Mettwurst" wird in unserer Region dann in Scheiben á etwa sieben Millimeter Dicke aufgeschnitten, wenn sie beim Drücken zwischen Zeigefinger und Daumen noch spürbar nachgibt. Ausnahmslos pur genossen dient sie niemals als Brotbelag.
"Die Kohlwurst"
"Die Kohlwurst" ist der unverzichtbare und wesentliche Bestandteil unseres niedersächsischen Nationalgerichts: "Grünkohl und Bregenwurst".
Diese Wurst wird nur in der jährlich wiederkehrenden Kohlsaison von Mitte November bis Ende Februar gegessen. Im Winter kommen deshalb ausschließlich trockene Gewürze bei der Verarbeitung zum Einsatz.
Zutaten: Schweinefleisch, Schweinespeck, Zwiebeln, Knoblauch, Gewürzmischung und hausgemachte Fleischbrühe, keine Konservierungsstoffe, ohne Innereien (Bregen), Rohgewicht 220 g. "Auf die Brühe kommt es an!"
"Die Grillwurst"
"Die Grillwurst" ist als frische, grobe Bratwurst eine wahre Geschmacksbombe und gleichzeitig eine echte Augenweide! Biss für Biss explodieren im Mund neue Aromen, ein vollkommen unerwartetes und einzigartiges Vergnügen selbst für einen geschulten Gaumen. Ausladendes Farbenspiel und dezente Schärfe mit angenehmem Nachhall im Rachenraum.
Wir machen "Die Grillwurst" von Mai bis Ende September nur tagesfrisch.
Zutaten: Schweinefleisch, Schweinespeck, Schafdarm, frische Kräuter und Gewürze, trockene Gewürze, Chianti Classico, ohne Konservierungsstoffe, Wolfung: 6 mm, Rohgewicht 80 g.
"Die Grillwurst" wird paarweise und natürlich ohne Senf serviert!
Unsere hausgemachten Produkte
Als Erinnerung an Ihren Aufenthalt in der Moltkestrasse 89 geben wir Ihnen bei Verfügbarkeit in der jeweiligen Saison ausschließlich für den persönlichen Bedarf und Gebrauch gern mit auf den Heimweg: Gemüse, Beeren, Kräuter und Obst aus eigenem Anbau im Hinterhof der oststädtischen Blockbebauung sind und bleiben ein "wahres Wunder der Natur"!
(Chilis aus dem Gewächshaus, Nov. 2020)
Hildesheims Kleine Kochschule für Liebhaber typisch regionaler Küche
"Grünkohl und Bregenwurst, Freunde, das schmeckt!"